Wissenswertes

1.) Was ist Volkstanz?

Volkstänze oder Folkloretänze sind Tänze, die zu traditionellen Volksfesten oder in traditionellen Gesellschaften getanzt wurden und werden. Sie kommen praktisch in allen Kulturen vor und bilden zusammen mit der Volksmusik (nicht der volkstümlichen Musik) eine untrennbare Einheit. Im Gegensatz zu Standardtänzen sind die Bewegungsabläufe nicht so strikt festgelegt, was nicht heißt, dass sie völlig formlos getanzt werden. Auch die zum Tanz getragene Tracht unterschied sich durch Schmuck, verwendete Stoffe, Kopfbedeckungen und Zierrat oft deutlich von der Alltagskleidung. Mit der Verdrängung der originalen Volksmusik durch Popmusik und der kommerziellen Vereinheitlichung von Volksfesten sowie dem vereinfachten Zugang zu einem größeren Freizeitangebot werden Volkstänze weniger ausgeübt, sie werden oft noch in regionalen Gruppen (nicht nur Volkstanzgruppen) oder bei speziellen Tanzveranstaltungen (zum Beispiel: Kathreintanz, Wiener Kathreintanz), Bal Folk sowie für Touristen oder Brauchtumsveranstaltungen getanzt.

 

Namen von Volkstänzen

 

Viele Tänze erzählen eine Geschichte. Es geht häufig um alltägliche Dinge, wie die Arbeit verschiedener Handwerksberufe, um Brautschau oder Brautwerbung und andere. Daraus wurden auch die Namen der Tänze abgeleitet (zum Beispiel: Töpfertanz, Hetlinger Bandriter, Kesselflicker (Tanz), Kragelunder Brauttanz).

 

Andere Tänze sind einfach nach der Art der Musik benannt, der Melodie oder dem Takt. Hierbei sind die Namen der einzelnen Tänze von Region zu Region verschieden und mitunter sogar austauschbar. Heute wird oft der Ort der Aufzeichnung angeführt (Lunzer Boarisch)

Es existieren unzählige aufgezeichnete und festgehaltene Volkstänze.

 

Wikipedia.de

 

 

2.) Welche Tänze tanzen wir?

Unsere Tänze finden sie unter dem Stichwort Tänze in der oberen Leiste.

 


3.) Was bewirkt das Tanzen aus wissenschaftlicher Sicht?

"Die Energie zum Tanzen ist unerschöpflich" 

 

Noch bevor die Menschen schreiben konnten, tanzten sie. Die Bewegung zur Musik verleiht Kraft und Selbstbewusstsein, sagt Gunter Kreutz, Musikkognitionsforscher und -Wissenschaftler von der Universität Oldenburg. 

Tanzen ist viel älter, als es schriftliche Aufzeichnungen über menschliche Kulturen gibt. Es ist ein Nebenprodukt des aufrechten Gangs früher Hominiden und steckt in unseren Genen. Wahrscheinlich ist es in der Evolution so erfolgreich gewesen, weil es geholfen hat, die kognitiven Funktionen zu verbessern.

Im Interview erklärt Gunther Kreuz, warum Tanzen entspannt und wie es gegen Krankheiten hilft.

 

SPIEGEL ONLINE: Welche positiven Effekte hat das Tanzen auf den einzelnen Menschen?

Kreutz: Tanzen ist erst einmal Bewegung - und Bewegung tut uns allen gut. Wir leben in einer Gesellschaft, in der viele Menschen an Übergewicht und Diabetes leiden, weil sie sich zu wenig körperlich betätigen. 

SPIEGEL ONLINE: Geht die Wirkung über das schlichte Bewegen des Körpers hinaus?

Kreutz: Sicher. Das fängt schon damit an, dass es anders als beim Sport keine Trennung der Geschlechter und der Generationen gibt. Im Gegenteil, ist es ja gerade der Sinn der Sache, dass man die Geschlechter zusammenbringt. 

…………. konnten wir nachweisen, dass bei Tangotänzern durch die Musik während des Tanzens die Konzentration des Stresshormons Cortisol im Speichel sinkt. Ohne Musik ändert sich im Cortisolgehalt dagegen wenig. 

SPIEGEL ONLINE: Tanzen hilft also gegen Stress? 

Kreutz: Ja, sich zu Musik zu bewegen, sei es nach Tanzschritten oder frei, wirkt entspannend und ist eine Wohltat für die Seele. 

Paartänze und Volkstänze fordern mehr den Geist (als alleine tanzen), weil die Bewegungen ja geplant sind, anders als beim freien Tanzen. 

SPIEGEL ONLINE: Hat das Tanzen auch einen langfristigen Effekt auf die Gesundheit?

Kreutz: In einer großen epidemiologischen Studie konnte gezeigt werden, dass Paartanzen das Demenzrisiko reduziert - und zwar um 76 Prozent, und damit weitaus besser wirkt als Kreuzworträtsellösen, 47 Prozent, und Lesen, 35 Prozent. Wir wissen, dass musizierende Kinder, ihre verbale Merkfähigkeit verbessern. Dieser positive Effekt gilt auch für Erwachsene. Anscheinend ist das Tanzen eine so komplexe Angelegenheit, das Motorik, Aufmerksamkeit, Langzeitgedächtnis und Kurzzeitgedächtnis beansprucht. Es wird weit unterschätzt, wie viel Hirnkapazität das gemeinsame Tanzen in Anspruch nimmt. 

SPIEGEL ONLINE: Kann Tanzen auch heilsam sein?

Kreutz: In einer aktuellen Studie wird von einer Patientin mit Multipler Sklerose berichtet, die nach einer fünfmonatigen Tanztherapie tatsächlich auf eine von zwei Gehilfen verzichten konnte. Bei Parkinson-Patienten konnte nachgewiesen werden, dass durch angeleitetes Tanzen sehr starke Verbesserung in ihrer Mobilität erreicht werden konnte. Das sind äußerst eindrucksvolle Hinweise auf quasi pharmakologische Wirkungen von Musik und Tanz.

SPIEGEL ONLINE: Wie kann das Tanzen das bewirken?

Kreutz: Vor allem über die Psyche. In Therapien will man erreichen, dass sich die Menschen etwa von ihrem schlechten Befinden distanzieren. Es ist sehr positiv für das Selbstbild, wenn ich als Patient merke: Ja, ich habe noch etwas unter Kontrolle und: Ich habe schöne Empfindungen. Man geht davon aus, dass der Puls in der Musik die Menschen antreibt, auch wenn die Motorik sonst durch Erkrankungen stark gestört ist. Medikamente und Operationen mögen die physische Ursache eines Problems bekämpfen - sie reichen allein bei weitem nicht aus, um Menschen Wohlbefinden und Lebensqualität zu verschaffen.

SPIEGEL ONLINE: Wann sollte man anfangen zu tanzen?

Kreutz: Wenn irgend möglich, schon als Kind. Wir haben das Problem, dass Kinder, die sich früh wenig bewegen und sich falsch ernähren, ihr Leben lang ihr Übergewicht kaum mehr in den Griff bekommen. Wir konnten außerdem in einer Studie zeigen, dass tanzende Grundschüler weniger aggressiv eingestellt sind als Mitschüler, die nicht tanzen. Es wäre dringend angezeigt, in den Schulen das Tanzen zu lehren, weil Kinder davon körperlich und seelisch sehr stark profitieren. Also am besten für die Gesundheit ist, sich früh im Leben mit dem Tanzvirus anstecken - und dann ein Leben lang damit infiziert zu bleiben. Es ist nie zu spät, damit anzufangen.

Spiegel-Online-Artikel zum Thema Wirkung von Tanz auf Leib und Seele, 6.2.2013 12.31 Uhr

 

 

4. Gedanken zum Tanz -Tanzen und Singen

Von der Homepage der

 

 LAG  LANDESARBEITSGEMEINSCHAFT TANZ BERLIN E.V.

 

zitiere ich im Folgenden Texte, die meiner Meinung nach sehr gut auf den Punkt bringen, was vielen Menschen in den Sinn kommt, wenn Sie an Folklore-Tanz denken

 

(Gedanken zum Tanz)

 

und Texte, die vom Nutzen des Folkloretanzens berichten, erlernt man es denn im Kindes- oder Jugendlichenalter.  

                                                                                                                                                                                                                                                                      (Tanzen und Singen)

                                                                                                                                                                                         

 

Gedanken zum Tanz - Gabriele Frydrych

 

Heute schon getanzt?  Stramme Waden, dralle Mieder, Dirndl, Holzschuhe, fliegende Röcke, dralle Mädels, stramme Männerwaden, ältere Herrschaften, nur betrunken zu ertragen, Faschismus  – das fällt vielen spontan zum Begriff „Volkstanz“ ein. Aber im Urlaub wehmütig zusehen, wenn griechische Männer vorm Sonnenuntergang Hassapikos tanzen, wenn auf einer türkischen Hochzeit alle ohne Ausnahme beim Halay Spaß haben. Oder auf Dorffesten in Frankreich, Schweden und Spanien erstaunt konstatieren, dass in anderen Ländern Volkstanz nicht ideologisch kontaminiert ist und Jung und Alt sichtlich Freude macht. Aber da ist es ja auch „Folklore“, kein spießiger „Volkstanz“. Der Begriff „Folklore“ ruft eher solche Assoziationen hervor: Live-Musik, Fest, Gemeinschaft, Fröhlichkeit……………………………………………………..

 

„Kein gesunder Mensch tanzt!“

 

Das hat angeblich Cicero gesagt. Heute würden ihm Mediziner, Tanzpädagogen und alle, die gern tanzen, energisch widersprechen. Tanz dient der Gesundheit, ist gut für Körper und Seele. Im Grunde ist jede Art der Bewegung für Kinder und Erwachsene wichtig. Aber „Tanzen ist Leben“ erklärt Gunter Kreutz, Musikkognitionsforscher an der Uni Oldenburg. Tanz bringt die Generationen und Geschlechter zusammen. Tanz ist gut fürs Selbstbewusstsein, schult Koordination, Rhythmusgefühl und Schnelligkeit. Tanz entspannt, tut der Psyche gut und wirkt gegen Alltagsstress. Wer musiziert, singt und tanzt, verbessert die verbale Merkfähigkeit. Tanzen wird gern unterschätzt, dabei beansprucht es Motorik, Aufmerksamkeit, Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis. Und natürlich ist es nicht nur für Kinder und Jugendliche wichtig, sondern auch für Erwachsene. Nicht ohne Grund tanzen in Berliner Fortbildungskreisen regelmäßig auch KollegInnen mit, die gar keine Tanzgruppen (mehr) leiten, sondern das nur für sich selber tun. Tanz kann Therapie und Heilmittel bei etlichen Krankheiten sein. Das Demenzrisiko im Alter wird dadurch um 76 Prozent reduziert! In der Schule merkt man den Bewegungsmangel heutiger Kinder in Sport und beim Tanzen besonders deutlich. Manche können nicht rückwärts laufen oder klagen schon bei einer einzigen Drehung über Schwindelgefühle. Ein flotter israelischer Kreistanz – und sie sinken erschöpft auf die Bank. Vielen Kindern und Jugendlichen liegt gezieltes Üben nicht, sie geben sich schnell mit scheinbaren Erfolgen zufrieden. Beim Tanzen lernen sie auch Ausdauer und Beharrlichkeit………………………….

 

„Dafür bin ich extra in die Schule gekommen!“

 

Freude und Spaß versprechen sich auch die Achtklässler, die ungeduldig vor der Aula warten. Sie wollen Unterricht – und zwar sofort! Ein „verhaltensorigineller“ Schüler sagt zur Lehrerin, die den Ghettobluster anschleppt: „Wann tanzen wir endlich? Dafür bin ich extra in die Schule gekommen!“ Von so einer positiven Erwartungshaltung berichten viele KollegInnen, die seit Jahren „Tänze aus vielen Ländern“ unterrichten (in Musik oder Sport, im Wahlpflichtunterricht oder in Arbeitsgemeinschaften). Und das in einer bemerkenswerten Vielfalt: Tänze aus Israel, Rumänien, Russland, Schottland, Armenien, Ungarn, Serbien usw. Tänze im Kreis, in Reihen, in Gassen und paarweise. Tänze zu Panflöten, Steel-Drums, Bouzoukis und Balalaikas. Square Dance, Line Dance, Rounds, Mixer, Debkas, Horas, Quadrillen. Es ist durchaus auch mühsam, Kinder zu Tänzen zu bewegen, mit denen sie sich von allein nicht befassen würden. Aber freiwillig würde auch kaum ein Schüler „Emilia Galotti“ lesen oder „Die vier Jahreszeiten“ hören…  

 

Tanzunterricht lohnt sich

 

Am liebsten tanzen SchülerInnen zu „ihrer aktuellen Musik“ und denken sich selber Choreographien dazu aus. Aber es ist verblüffend, wie stolz sie sind, wenn eine Square Formation (zu Musik der 50er Jahre) das erste Mal klappt. Beim Square Dance müssen vier Paare gemeinsam „funktionieren“ –  eine Teamarbeit im wahrsten Sinne des Wortes. Etliche Tänze z.B. aus Griechenland, Armenien oder Israel werden mit der Zeit solche Ohrwürmer, dass die SchülerInnen sie sich jede Stunde wünschen. Das gemeinsame Erleben bei einem Kreistanz lässt sie, so kitschig es klingt, dermaßen strahlen, wie sie es beim Einzeltanz in Formationen nie tun. Allerdings muss man anfangs ein wenig darum kämpfen, damit sich die Kinder überhaupt anfassen… Etliche KollegInnen berichten, dass die Kinder beim Tanzen wie ausgewechselt seien. Sie gehen nett miteinander um und mahnen sich gegenseitig zur Ruhe, damit der Unterricht weitergeht. In tanzenden Klassen wird das Verhältnis zwischen Jungen und Mädchen mit der Zeit unverkrampfter und lockerer. Die Klassengemeinschaft verbessert sich deutlich. Im Musikunterricht lassen sich beim Tanzen musikalische Grundkenntnisse weitaus schneller und effektiver vermitteln als durch eine klassische Querflöten- oder Geigenausbildung der Lehrkraft. Mittlerweile gehört Tanzen zur Ausbildung von Musiklehrern. Man muss dafür kein Balletttänzer sein,  auch Laien sind schnell in der Lage, einfache Kreistänze und Mixer beizubringen.  

 

 

Tanzen und Singen

 

………………………………………………

 

 

Wenn die Kinder in die Schule kommen, fällt  auf, dass sie kein Rhythmusgefühl haben, weder beim Gehen, Tanzen oder Sprechen. Kurz, sie haben eine geringe Musikerfahrung und die Kinder der Migranten haben Musikerfahrung mit außereuropäischer Musik.

 

………………………………

 

Dann kommt ganzjährig „Tanz in der Schule“ . Die Kinder tanzen Kreistänze. Der Kreis ist das Symbol für eine Einheit, in die sich alle einordnen müssen, die dabei sein wollen. Sie sehen die Gesichter der anderen Kinder gegenüber im Kreis. Sie sehen ihre eigene Freude gespiegelt. Sie lernen nicht nur Facetten der Gesichtsmimik von Menschen (nicht nur von Comicgestalten) kennen, sondern auch Körpersprache bei mimischen Tänzen. Sie lernen eine Schrittfolge, sie müssen ein Tempo einhalten und sie müssen sich rhythmisch bewegen. Das trainiert das Gedächtnis und das Gefühl für eine Zeiteinteilung. Die Rhythmisierung wirkt sich auf das Sprechen, Lesen und Schreiben aus.

 

Die Tänze werden wiederholt. Das ist wichtig, da Lernen ein chemischer Prozess ist, der Zeit braucht. Kinder haben nicht alle die gleiche kontinuierliche Gehirnentwicklung . Durch die Wiederholung können jedoch viele mitgenommen werden und es bleibt kein Gefühl des Versagens zurück.

 

Die Melodien der Tänze bereiten den Kindern Freude. Gibt es einen Text zum Mitsingen unterstützt der alle oben angeführten Benefits. Das Entscheidende ist das Lernen mit Freude.

 

Es ist aus der Hirnforschung bekannt, dass der Mensch sich besonders gut erinnern kann, was er mit Freude, mit einem Lachen gelernt hat. Die Kinder erfahren, dass Lernen Spaß macht.

 

Die gemeinsam erlebte Freude führt zur Kommunikation über Gefühle, zu Vertrauen. Die Erkenntnis über gleiche Gefühle eröffnet die Möglichkeiten zu weiterer Kommunikation.

 

Tänze aus vielen Ländern geben die Chance unterschiedliche Kulturen vorzustellen und Wissen zu vermitteln.

 

Die Mischung von Vertrauen, Freude und Wissen sowie neu gewonnenem körperlichen Selbstbewusstseins ist die Grundlage der Angstreduzierung, der Gewaltprävention………

 

 

 

5.) Über Berührungen

….wie uns Umarmungen glücklich machen….

 

(Anmerkung CHG:

Im Folkloretanz fassen sich Menschen an, geben sich Hände, klatschen gemeinsam, umarmen sich tanzend, machen Armkreise zusammen und berühren sich häufig.

Dieser Artikel hat mir gefallen, auch wenn er eher populärwissenschaftlich ist.

Ich denke, es steckt viel Wahres darin.

Viel Spaß :) )

 

 

Herzliche Umarmungen könne das Immunsystem stärken sowie den Blutdruck und Herzfrequenz senken. Und sie spenden Trost. Denn liegen wir uns in den Armen, wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet – auch Beziehungs- oder Kuschelhormon genannt. Es wirkt dem Stresshormon Cortisol entgegen, beruhigt und lindert Schmerzen. Ab 20 Sekunden spricht man sogar von einer therapeutischen Wirkung, denn der Körperkontakt verleiht uns Kraft und Selbstsicherheit!

 

Artikel: Illustrierte  Petra - Juliausgabe 2017 (Iris Nowacki)

6 Gründe, warum Umarmungen gut für dich sind 

 

Sie sind natürlich, organisch, natürlich süß, enthalten keine Pestizide, keine Konservierungsstoffe, keine künstlichen Zutaten und sind zu 100 Prozent gesund. Du benötigst dafür keine Batterien, keine regelmäßigen Checkups, keine monatlichen Zahlungen. Sie sind diebstahlsicher, steuerfrei, umweltfreundlich, machen nicht dick und können natürlich jederzeit zurückgegeben werden.

Umarmungen sind schlichtweg perfekt. Hier 6 Gründe, warum du jeden Tag jemanden umarmen solltest.

 

1. Umarmungen stimulieren Oxytocin

Oxytocin ist ein Neurotransmitter, der sich auf das limbische System, das emotionale Zentrum des Gehirns auswirkt und Gefühle der Zufriedenheit fördert, während Angst- und Stressgefühle unterdrückt werden.

Oxytocin wird beispielsweise während der Geburt ausgeschüttet und hilft der Mutter dabei, die quälenden Schmerzen zu vergessen.

Wenn wir jemanden umarmen, setzt die sogenannte Hypophyse in unserem Körper Oxytocin frei und senkt somit unseren Herzschlag und Cortisolspiegel. Cortosil ist das Hormon, das für Stress, hohen Blutdruck und Herzerkrankungen verantwortlich ist.

 

2. Umarmungen verhindern Krankheiten

Zuneigung hat eine direkte Auswirkung auf die Reduzierung von Stress. Das Touch Research Institut an der Universität von Miami hat mehr als 100 Studien bezüglich Körperkontakt und Umarmungen durchgeführt und fand Hinweise auf signifikante Effekte wie schnelleres Wachstum bei Frühgeborenen, reduzierte Schmerzen, verminderte Symptome bei Autoimmunkrankheiten, geringere Glukosewerte bei Kindern mit Diabetes und ein verbessertes Immunsystem bei Menschen mit Krebs.

 

3. Umarmungen stimulieren die Thymusdrüse

Umarmungen stärken das Immunsystem. Der sanfte Druck auf das Brustbein und die dabei entstehende emotionale Aufladung stimuliert das Solax Plexus Chakra. Dies wiederum stimuliert die Thymusdrüse, welche die körpereigene Produktion weißer Blutzellen, die dich gesund halten, reguliert und balanciert.

 

4. Kommunikation ohne Worte

Fast 70 Prozent der Kommunikation erfolgt nonverbal. Die Interpretation der Körpersprache kann auf einer einzigen Geste beruhen und Umarmen ist eine ausgezeichnete Methode sich selbst nonverbal gegenüber einer anderen Person oder einem Tier auszudrücken.

Nicht nur fühlt sich der Empfänger der Umarmung dadurch geliebt, er oder sie wird dadurch auch empfänglich dafür, die Geste an andere weiterzugeben.

 

5. Umarmen ist gut für das Selbstwertgefühl

Umarmungen stärken das Selbstwertgefühl, besonders bei Kindern. Berührungen zeigen uns, dass wir geliebt werden und etwas Besonderes sind.

Die Liebkosungen, die wir einst von Mama und Papa erhielten bleiben auf zellulärer Ebene immer bei uns, sodass uns Umarmungen heute, im Erwachsenenalter, auf somatischer Ebene daran erinnern. Umarmungen verbinden uns mit unserer Fähigkeit zur Selbstliebe.

 

6. Umarmungen stimulieren Serotonin

Umarmen setzt Endorphine und Serotin in den Blutgefäßen frei, welche wiederum Schmerzen und Trauer negieren, das Risiko von Herzerkrankungen verringern und eine wichtige Rolle im Kampf gegen Übergewicht spielen.

Selbst das Knuddeln von Haustieren hat einen beruhigenden Effekt. Ausgedehntes Umarmen hebt den Serotoninspiegel für längere Zeit, was sich in unserer gehobenen Laune wiederspiegelt.

Ein berühmtes Zitat von Psychotherapeutin Virginia Satir besagt: “Wir brauchen 4 Umarmungen pro Tag zum Überleben. 8 Umarmungen pro Tag um uns gut zu fühlen und 12 Umarmungen pro Tag zum innerlichen Wachsen.” Obwohl diese Zahlen nicht wissenschaftlich belegt sind, gibt es dennoch einige Studien, die darauf hinweisen, dass Umarmungen und Körperkontakt eine wichtige Rolle für unser Wohlbefinden spielen.

Also, lass dich drücken! 

 

Gesundheute.com                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Kleine Ergänzung meinerseits: Besonders beim Seniorentanz sind Tänze beliebt, die eine kleine Umarmung beinhalten, bevor der Partner gewechselt wird und man zum nächsten wandert.  Z.T. sicherlich, weil Kontakte und Berührungsmöglichkeiten weniger werden mit zunehmendem Alter.